Gute Gastgeber präsentieren ein stilvolles Ambiente und schaffen mit den Jahreszeiten und Anlässen Abwechslung! Das ist der günstigste Weg, immer etwas «Frisches» zu präsentieren – als perfekter Spiegel der Küche!
Um es vorwegzunehmen: Nackte, kahle Tische sind zwar pflegeleicht, aber nichts für einen Gastronomiebetrieb mit anspruchsvoller Willkommenskultur. Eine stilvoll gedeckte Tafel, ein sauberes und angenehmes Tuch von der Decke bis zur Serviette, vielleicht eine Kerze mehr als zu wenig: Das ist das Ambiente, in dem sich Ihre Gäste wohl fühlen und nicht nur auf die schnelle Pizza, sondern gleich auf ein ganzes Menü bleiben.
Klassisch oder bunt?
Die klassische Tischdecke ist weiß, genauso wie die Servietten. Hier könnten auch schon ein paar Akzente ausreichen, um die Tischdekoration ansprechend zu gestalten – etwa ein kleines Bouquet frischer Blumen oder rote Kerzen, natürlich auch bunte Blätter in der Herbstzeit. Durchaus stilvoll und dezent, aber streng und klassisch – was einerseits sehr treffend ist. Andererseits: Je verspielter, umso mehr wechselt die gesamte Anmutung des Gastraums, und diese Abwechslung ist viel wert, obgleich man Risiken eingeht. Gefällt die Deko auf Anhieb? Ist die Farbgebung zu dominant, beißt sie sich vielleicht mit anderen Elementen des Gastraums? Klar ist: Man darf es nicht übertreiben.
Saisonale Motive
Auf Nummer sicher geht man, wenn man zum Wechsel der Jahreszeiten und zu traditionellen christlichen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern die Deko umgestaltet – und man sollte sie auch nicht zu lange wirken lassen, bevor man wieder zum „dezent-normalen“ übergeht. Aber gerade zu den Feierlichkeiten unterstreicht eine gelungene Tischdeko die Aktionen und Angebote, die man zu diesen Festtagen seinen Gästen präsentiert – und genau deshalb sollte etwa eine Weihnachtsdeko schon ab dem 01. Advent auf den Tischen prangen – mitsamt einem Flyer, der die Lust weckt, die betriebliche Weihnachtsfeier hier zu buchen.
Abwechslung ist gut!
Da man nicht ständig den gesamten Gastraum renovieren will, ist die Abwechslung auf dem Tisch umso wichtiger – und dies gleich im doppelten Sinn: Eine geänderte Deko weist indirekt auch auf eine andere Auswahl der Speisen und Getränke hin. So ist es etwa naheliegend, mit einer farbenfrohen Sommerdeko auch die Saison der sommerlichen Weißweine mit zu präsentieren, auf die Sommer-Delikatessen hinzuweisen und vielleicht ein Salatbuffet aufzustellen – oder versuchsweise eine Tiefkühltheke mit verführerischem Gelato. Vielleicht nur ein Experiment für einen gewissen Zeitraum, aber sehr gut um Neues auszuprobieren und sich auch selbst wieder etwas flexibler zu bewegen!
Ein gutes Training für den Herbst, denn hier wird die Tischdeko besonders farbenintensiv – und intensiv sind auch die Genüsse, die mit dieser Jahreszeit einhergehen: Ob vielfältiges Menü mit Geschmortem, dazu komplexe Rotweine oder gar regionale Gourmet-Ausflüge, mitsamt einer Vertikalverkostung besonderer Köstlichkeiten: Hier kann man als Gastronom wirklich alle Register ziehen – und dann sollte man dies auch tun!
Vielfalt muss nicht teuer sein
Wenn wir einmal voraussetzen, dass es in einem der Nebenräume genug Stauraum gibt, so mag die Anschaffung von alternativer Tischdeko durchaus etwas kosten – besonders dann, wenn man Wert auf Qualität setzt. Außerdem beinhaltet die Deko ja auch viele andere Accessoires, wie etwa Gläser, Vasen oder sogar ganze Porzellanserien, die man gut kombiniert. Wie gut, dass man diese „Sammlung“ dann beliebig oft wieder herausholen und dann auch ergänzen kann… und ganz ehrlich: Ist die eine oder andere Gläser-Serie, in der wir Wein ausschenken, nicht ohnehin schon längst durch neue Kelche zu ersetzen?
Aber es gibt auch sehr kostengünstige Alternativen – diese haben allerdings außer ihrem Preis nur noch den Vorteil, einfach in der Entsorgung zu sein. Die Rede ist von Papier-Tischdecken und entsprechender Deko mitsamt Servietten, die durch raffinierte Fertigungstechnik dem haptischen Eindruck von echten Stoffdecken sehr nahe kommen. Günstig, ja. Nachhaltig? Geht so. Flexibel? Durchaus. Abwechslungsreich? Garantiert!
Letzte Alternative: Man suche mit eventuellen Sponsoren wie Brauereien und Zulieferern nach Kompromissen und teil- oder vollfinanzierten Lösungen, was ja auch für die Ausstattung der Terrasse als sinnvolle Lösung in Frage kommt… doch dazu erzählen ich in einem weiteren Beitrag mehr!